Mit diesem Satz wurde ich diese Woche in einer Snail-Mail vom Optiker meiner Wahl begrüßt. Tolle Sache denkt man da im ersten Moment. Die sind so nett, mich darauf hinzuweisen, dass ich meine Brille kostenlos reinigen lassen kann und die Bügel können nachjustiert werden. An einen neuen Sehtest, der meiner und der Sicherheit anderer dient, wird man auch erinnert – toller Service. Und auch gut gemacht, persönliche Ansprache, kurz die Vorteile aufgezählt, sofort auf den Punkt usw. und das, obwohl Optiker dank Computern immer mehr Arbeit haben sollten ;)
Einen Moment später fragte ich mich dann allerdings schon, wann ich dem Optiker eigentlich erlaubt habe, meine persönlichen Daten dauerhaft und zur weiteren Verwendung zu speichern?! Und wenn das hier schon erstmal unbemerkt geschieht, wo hinterlasse ich denn so jeden Tag noch so meine Datenspur…
Ich weiß, viele Menschen mit denen ich so über das Thema Datenschutz spreche, sehen darin angeblich keinerlei Probleme oder machen sich erst gar keine Gedanken darüber. Bei mir bleibt trotz aller Vorteile und Annehmlichkeiten aber trotzdem ein ungutes Gefühl. Nicht weil ich etwas zu verbergen hätte oder weil ich extrem Paranoid wäre – dann würde ich auch nicht hier Bloggen – aber ich wüßte irgendwie schon gerne was mit meinen Daten passiert und was alles wo über mich gespeichert wird.
Nach einer Studie aus dem Jahr 2003 (siehe auch hier) waren schon dort die Daten deutscher Bürger in durchschnittlich 52 Unternehmensdatenbanken gespeichert. Dabei sind nicht-kommerzielle und staatliche Datenbanken noch nichtmal mitgerechnet. Mich würde sehr interessieren, wie es dank Web 2.0-Boom inzwischen um die Verbreitung der Daten steht. 52 Datenbanken hörte sich damals ja schon überraschend viel an – wie sieht es wohl heute auf. Kenn da vielleicht jemand Studien oder Statistiken?