Nachdem ich gestern die Reportage „Sauber unterwegs: Öko-Autos zwischen Luxus und billig“ gesehen hatte, habe ich endgültig die Hoffnung aufgegeben, heute schon ein neues Auto zu finden, das wirklich ökologisch sinnvoll ist.
Weder der als Wunderwaffe gepriesene Toyota Prius mit Hybrid-Antrib (Verbrennung + Elektromotor) noch der Polo Blue Motion mit Diesel-Motor haben es in dem (nicht repräsentativem) Praxistest mit 5 Fahrern geschafft, auch nur entfernt an den von den Herstellern angegebenen Verbrauchswerte heranzukommen.
Besonders übel: Der Hybrid-Antrib bringt auch nicht unbedingt Vorteile – im Gegenteil, der geringere Verbrauch wird nach einem ADAC-Sachverständigen fast völlig durch das höhere Gewicht durch die beiden Motoren und die anderen Geräte aufgefressen.
Blieben noch Autos mit Erdgas- und Bio-Kraftstoff-Antrieb. Das Auto für Bio-Kraftstoff (Ethanol) ist wegen der nachwachsenden Rohstoffe zumindest fast CO2-Neutral, dafür findet man kaum Tankstellen. Das Erdgas-Auto ist sowohl von den Betriebskosten als auch von den Emissionen interessant – aber wer will letztlich eine fossile Energiequelle durch eine andere ersetzen?!
Die einzige wirkliche Alternative: Ein Auto mit Brenstoffzelle, angetrieben mit Wasserstoff (mittels regenerativer Energien erzeugt) wie das PAC car der ETH- Zürich. Mit Wasserstoff könnte man neben Autos auch Flugzeuge antreiben und Laptops, Handys und andere Geräte versorgen.
Leider sieht es aber so aus, als wäre man mit der Technik und der Verbreitung noch genauso weit wie vor 13 Jahren, als ich an meiner Schule mal eine Ausstellung zum Thema Klimaerwärmung und Nutzung regenerativer Energien organisiert hatte.