Web 2.0 ist das Mittmachweb, doch nach einer neuen Studie kennen 30% der Internetnutzer noch nicht mal diesen Begriff: „Verständnisprobleme: Web 2.0 und E-Commerce Begriffe sind Nutzern immer noch unklar!“
Bei anderen Begriffen wie „Tag, Tagging, Tagwolke, Widget, Social Bookmarking, Trackback, Forum, Blog“ sind bis zu 60% der 400 befragten Internetnutzer ratlos.
Das größte Problem: Wenn die Benutzer mit den Begriffen nichts anfangen können, werden sie Funktionen nicht nutzen. Was kann man dagegen tun? Viele Seiten nutzen für verschiedene Funktionen Icons, doch das ist wegen der missverständlichen Bedeutung leider auch nur sehr begrenzt eine Alternative.
Nach dem Artikel sollten zur Lösung des Problems beitragen:
- Nach eindeutigen Begriffen suchen, z.B. Schlagwort statt Tag, wobei es hier wirklich schwer ist, kurzen und treffenden Ersatz zu finden und man hat eventuell das Problem, das erfahrenere Nutzer „Tag“ sofort erkennen würden, mit „Schlagwort“ aber nichts anzufangen wissen.
- Bei fehlenden Alternativen zum eigentlichen Begriff eine kurze Erläuterung zu geben.
- Den Begriff oder die Funktion direkt mit funktionalen Elementen zu kombinieren (Einfabefeld, Checkbox, Dropdownbox, Button usw.) so dass die Bedeutung durch die Benutzung klar werden kann.
Fazit: Wenn man Web 2.0-Anwendungen baut, sollte man die Usability-Grundlagen nicht vergessen und auch wenn es noch so trendy sein soll, man darf sich auch hier elementarer Richtlinien wie der Norm „Grundsätze der Dialoggestaltung“ (DIN EN ISO 9241-110) erinnern ;)