Bei econautix.de oder earthday.net kann man ja schon länger den persönlichen „ökologischen Fußabdruck“ berechnen. Man beantwortet eine Reihe von Fragen und es wird daraus ermittelt, wie viel Fläche man selbst „verbraucht“, d.h. wie viel Fläche nötig wäre um Energie-, Rohstoff-Bedürfnisse usw. zu befriedigen.
Wie sehr wir in den Industrieländern über unsere Verhältnisse leben, zeigt dann sehr schön eine Hochrechnung: Würden alle Menschen auf unserem Planeten so leben wie ein Deutscher im Durchschnitt, bräuchte man 2,4 Erden, um den Ressourcenhunger zu befriedigen. Würden alle Menschen der Welt leben wie in den USA bräuchte man unseren Planeten fast 6 mal (5,8 Erden vs. 1,35 Erden im weltweiten Durchschnitt).
Trotz aller Einsparungen (vegane Lebensweise, kaum Auto, Recycling, Energiesparen) komme ich auch noch auf 1,6 bis 1,8 Erden je nach Test :|
Vielleicht schaffen wir es ja wirklich nicht, mit dem auszukommen, was die Erde bietet und man muss das „Outsourcing ins All“ in Erwägung ziehen, das der schwedisch Politologe Rasmus Karlsson fordert?! Erinnert mich nur an die Diskussion, ob auf dem Universum ein Schild „Do not touch“ steht, oder ob man es ohne Bedenken ausbeuten und nutzen kann.