Dieser PC ist für Spiele etwa so, als würde man mit einem 40-Tonner LKW mal eben ein paar Brötchen beim Bäcker um die Ecke holen:
- Zwei überarbeitete Xeon-Prozessoren der Core-2-Extreme-Reihe QX9775 mit jeweils vier Prozessor-Kernen, also zusammen eigentlich 8 Prozessoren in 45nm-Technik.
- Prozessoren mit 3,2 GHz Takt die keinen Schutz vor Übertaktung haben und im Intel-Labor sogar nur mit Luftkühlung dauerhaft mit 4 GHz liefen (100% Auslastung dank Seti@home) – mit Wasserkühlung sogar auf 4,4GHz .
- Die Prozessoren laufen mit 400 MHz (1600 MHz quadpumped) Frontsidebus und bieten 12 MByte L2-Cache.
- Bis zu vier Grafikkarten mit je bis zu 1024GB Speicher (noch laufen allerdings immer nur zwei Ati- oder NVidia-Karten zusammen).
- Bis zu 8GB DDR2-RAM auf dem D5400XS-Mainboard mit 6 SATA 3.0 Ports, 2 eSATA-Ports, 10 USB-Ports usw.
So viel Leistung hat natürlich auch ihren Preis. Alleine einer der beiden Prozessoren soll 1.500$ kosten, das Board schon 650$. Mit Grafikkarten und anderen Komponenten kommt man für einen Rechner schnell auf knapp 10.000$.
Nicht nur die Anschaffung, auch der Betrieb eines solchen Rechners ist nicht ganz billig. Man benötigt ein Netzteil mit 1.200 bis 1.400W und schon im Leerlauf soll der Rechner je nach Ausstattung über 500 Watt verbrauchen. Einen Umwelt-Engel wird dieser bislang leistungsfähigste PC also nicht gerade bekommen ;)
Irgendwie fragt man sich schon, wer so ein System kaufen soll – für Gamer jedenfalls wird das System trotz der Killer-Hardware weniger intressant sein, sind die meisten Spiele doch überhaupt nicht für den Betrieb auf bis zu 8 Prozessorkernen eingerichtet oder gar optimiert. Wenn man also während einer Runde Crysis in höchster Auflösung auf einem 30″-Monitor nicht gerade noch die anderen Kerne mit Seti@Home, Render-Jobs, Folding@Home, Audio- oder Video-Encoding beschäftigt, hat man nur wenige Vorteile von einem solchen System.
Skulltrail heißt mit der offiziellen Vorstellung jetzt übrigens „Dual Socket Extreme Desktop Platform“. Weitere Infos gibt es auch unter: