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„Killerspiele“ mal wieder unter Beschuss

Pünktlich vor der Games-Convention in Leipzig hatte sich Frontal 21 ja mal wieder in die Nesseln gesetzt mit dem Thema „Killerspielen“ beschäftigt. In dem Beitrag (Achtung, dieses Video ist für Zuschauer unter 18 nicht geeignet) werden wieder Szenen aus Spielen gezeigt, die es nur in der US-Version gibt und die in Deutschland nicht zu kaufen sind, Spiele ohne Jugendfreigabe werden vor 23 Uhr gezeigt und generell werden erstmal alle Computerspiel-Studien, die zu positiven Ergebnissen kommen mit dem Eingangssatz „Wess Geld ich nehm, dess Spiel ich spiel“ abgekanzelt.

Natürlich kommt auch wieder hauptsächlich der nicht unumstrittene Prof. Pfeiffer zu Wort, der inzwischen aber immerhin einräumt, dass vielleicht auch die sonstigen Lebensumstände bei Amokläufern eine Rolle spielen und nicht nur Computerspiele alleine alle Schuld trifft, wie von vielen Politikern gerne propagiert – was für eine Erleichterung, ich dachte schon, dass ich meinen Amoklauf nicht mehr lange aufschieben kann ;)

Klar, es gibt wirklich üble Spiele, die nicht in die Hände von Kindern und Jugendliche unter 18 gehören und die die Welt vielleicht nicht braucht, aber das gilt genauso für viele Filme und andere Medien, Alkohol, Zigaretten, Waffen, … Abgesehen davon sind lange nicht alle Spiele „Killerspiele“ und trotz der millionen Spieler gibt es nicht jeden Montag einen Amoklauf, die bestehenden Gesetze sollten eigentlich schon genug Schutz bieten usw. – alles bekannte Argumente, die aber anscheinend nicht interessieren wenn man mal wieder einen reißerischen Beitrag für irgendein Magazin braucht…

Rund um die GC gab es auch mal wieder einige interessante Artikel zum Thema, hier nur einige ausgesuchte:

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1 Kommentar

  1. AMUNO 21. Oktober 2009

    War ne große Schweinerei vom ZDF bei der Aktion gegen Killerspiele,
    habe selbst gerade darüber gebloggt.

    Meinungsmache beim ZDF

    Gruß

    AMUNO

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